Microsoft hat nun eine Internetseite zusammengeschraubt, die die Vorteile des 68,7-Milliarden-Dollar-Versuchs des Unternehmens hervorhebt, Activision-Blizzard zu übernehmen. Microsoft glaubt, dass die Übernahme die Wettbewerbsvielfalt fördern und nicht behindern wird. Microsoft glaubt aber auch, dass Win11 eines der besten Betriebssysteme der Welt ist.
Laut Microsoft möchte man den „Menschen ermöglichen, Spiele überall, jederzeit und auf jedem Gerät zu spielen“. Auf der Seite befindet sich eine Tabelle, die die Vorteile für Spieler, Entwickler und die Branche als Ganzes umreißt.
Für die Spieler wird die Übernahme zu „mehr Spielen auf mehr Geräten, einschließlich Xbox, PlayStation, Telefonen und „online““ führen und die Übernahme soll eher zu mehr Geräte- und Kaufvielfalt führen als zu weniger. Erwähnt wird auch der Mobilfunkmarkt, in dem Microsoft deutlich gemacht hat, dass es eine größere Rolle spielen will. Wir wissen alle, wie enorm erfolgreich das Unternehmen ihr „Microsoft Phone Projekt“ in den Sand gefahren. Hier sprechen also Experten.
Für „Spieleentwickler“ wird die Übernahme es Entwicklern ermöglichen, durch Unterstützung und Investitionen „Spiele vor mehr Spieler zu bringen“. Über den Microsoft Store werde es „bessere Einnahmen und faire Marktregeln“ geben. Schließlich wird es „größere Flexibilität bei den Zahlungssystemen“ geben und wie den Fans Erlebnisse geboten werden. Und wer nicht schon gekotzt hat, darf hier sich munter über diese lächerlichen Aussagen das Frühstück nochmals durch den Kopf gehen lassen.
Zu den Vorteilen für die Branche als Ganzes gehört schließlich „mehr Wettbewerb im Mobilfunkbereich, wo einige große Akteure dominieren“. Interessanterweise sagt Microsoft, dass die Übernahme „größeren Wettbewerb im traditionellen Gaming bringen würde, wo Sony und Nintendo die größten bleiben werden“. Es ist nicht klar, in welcher spezifischen Metrik Microsoft Sony und Nintendo für die „größten“ hält.
Schließlich und wahrscheinlich im Zusammenhang mit den jüngsten Kontroversen zwischen Activision und Blizzard glaubt Microsoft, dass die Übernahme eine „Betonung einer positiven Arbeitsplatzkultur und erhöhte lokale Investitionen von Microsoft in Studios und kreative Ökosysteme auf der ganzen Welt“ bringen wird. Und sollte der Magen noch nicht ganz geleert worden sein, darf man hier sich nochmals übergeben.
Es ist schwierig, die Tiefe jedes Punktes in einer kleinen visuellen Darstellung wie der von Microsoft bereitgestellten Tabelle auszudrücken, aber es ist nicht ganz klar, wie die Übernahme insbesondere mehrere der oben genannten Ziele erreichen soll. Warum ist die Expansion von Microsoft auf dem Mobilmarkt speziell von der Übernahme von Activision-Blizzard abhängig? Wie werden Sony und Nintendo die „größten“ Unternehmen im traditionellen Gaming nach der Übernahme bleiben?
Die Übernahme wird weiterhin von den Wettbewerbsbehörden untersucht, wobei Sony sich lautstark gegen den Deal ausspricht.
One thought on “Microsoft erklärt mit Website, warum der Activision-Blizzard-Kauf so extrem fluffig für uns alle ist”