Im Test: Pretty Girls Four Kings Solitaire

Die Pretty Girls sind zurück und dieses Mal fordern sie die Spieler zum Solitaire-Spiel Four Kings heraus. Das Ziel ist es, jeden Level zu beenden, indem man alle Karten in der angegebenen Reihenfolge auf den Tisch legt. Um dies erfolgreich zu tun, ist jedoch ein gewisses strategisches Denken erforderlich, da es möglich ist, dass keine gültigen Züge mehr vorhanden sind und man verliert.

Die Besetzung von Pretty Girls Four Kings Solitaire umfasst Kaoru, den Sportlehrer, Yoko, die Otaku-ähnliche College-Studentin, und sogar Farina, die eine Elfenprinzessin ist. Für Kemonomimi-Fans gibt es auch ein Katzen- und Kaninchenmädchen. Dieses Spiel bietet auch mehrere Schwierigkeitsstufen, die von sehr einfach bis sehr schwer reichen, aber die Spieler müssen genügend Level auf allen Schwierigkeitsgraden absolvieren, um alle Kostüme freizuschalten.

Während das Spiel mit einem traditionellen Kartenspiel gespielt wird, können die Regeln etwas gewöhnungsbedürftig sein, wenn man mit Four Kings Solitaire, das auch als Calculation oder Broken Intervals bekannt ist, nicht vertraut ist. Wie wir bereits erwähnt haben, bietet es jedoch auch mehr Raum für erfahrene Spieler, um strategisch zu spielen, anstatt sich auf Glück zu verlassen. Die Benutzeroberfläche ist in einen Abschnitt für das Kartenspiel, eure Handkarten, die Feldkarten und den Tisch unterteilt. Das Mädchen, das man als Gegner ausgewählt hat, wird auch auf der linken Seite des Bildschirms angezeigt, wo sie gelegentlich etwas auf Japanisch von sich gibt, je nachdem, wie gut man spielt. Karten, die vom Stapel aufgedeckt werden, werden zu euer Hand, und diese können auf das Spielfeld oder den Tisch gelegt werden. Idealerweise füllt man die vier Spalten der Tabelle in der jeweils angezeigten Reihenfolge aus. Die Reihenfolge ist jedoch jeweils unterschiedlich, sodass die erste Spalte nacheinander gefüllt werden muss (A, 2, 3, 4 usw.), während die anderen abwechselnde Muster haben.

Glücklicherweise spielen die Farben der Karten keine Rolle, aber das Spiel hat ein paar andere Regeln, um die Herausforderung zu steigern. Sobald man eine Karte auf den Tisch gelegt haben, kann sie nicht mehr verschoben werden, und nur die obersten Karten auf dem Feld können auf den Tisch übertragen werden. Außerdem können Spielfeldkarten nicht auf einen anderen Stapel auf dem Spielfeld verschoben werden. Dies bedeutet, dass die Spieler sorgfältig abwägen müssen, wo sie jede Karte platzieren möchten, oder riskieren, dass sie unter der falschen Karte „stecken bleibt“. Größere Schwierigkeiten bieten den Spielern weniger Stapel auf dem Spielfeld, was die Sache noch komplizierter macht. Es dauert eine Weile, bis man sich an die Regeln gewöhnt hat, aber wenn man sie einmal verstanden hat, macht das Spiel sehr viel Spaß.

Pretty Girls Four Kings Solitaire bietet den Spielern ein wenig Hilfe in Form von „Expose“, „Replenish“ und „Shuffle“. Diese drei Funktionen haben begrenzten Nutzen und fügen euer Uhr etwas Straf-Zeit hinzu, sind aber ein Lebensretter sein, wenn man mal wieder nicht weiterkommt. Expose fügt zehn Sekunden hinzu, füllt aber Karten aus dem Stapel auf, bis man fünf Karten auf der Hand habt. Move hat eine 20-Sekunden-Strafe, bewegt aber automatisch Karten vom Feld auf den Tisch, wobei Stapel mit der geringsten Anzahl von Karten verwendet werden. Schließlich „Shuffle“, das nur einmal verwendet werden kann und euch mit 60 Sekunden bestrafen wird, bringt aber alle Karten auf dem Feld in den Stapel zurück. Das Spiel bietet eine Trophy für die Nichtbenutzung der Hilfefunktion, also ist es besser, sich nicht zu sehr auf sie zu verlassen, wenn ihr euch Platin holen wollt.

Fans der Pretty Girls-Serie wissen bereits, was sie von der Grafik erwarten können, und obwohl das Spiel keine nackten Tatsachen enthält, gibt es ein paar grenzwertig gewagte Outfits für einige der besser ausgestatteten Mädchen.

Die Benutzeroberfläche ist sehr einfach und das Spiel bietet auch eine Vielzahl von Hintergründen, die von Wäldern und Höhlen bis hin zu Einkaufsvierteln und Restaurants reichen. Diese sind auch im Abschnitt „Ankleidezimmer“ erhältlich, einem weiteren Grundnahrungsmittel der Serie. Hier bauen die Spieler Dioramen mit bis zu sechs Mädchen auf, indem sie Hintergründe, Outfits und Gesichtsausdrücke auswählen.

Wieder einmal sind alle Sprachzeilen im Spiel Japanisch, und leider werden keine Übersetzungen bereitgestellt, sodass sich die Spieler auf die Gesichtsausdrücke verlassen müssen, um zu erkennen, ob die Mädchen mit ihren Handlungen zufrieden sind oder nicht. Die Handvoll Melodien im Spiel sind angenehm und optimistisch, gehen aber nach einer gewissen Zeit doch sanft auf den Zeiger.

Entwickler Zoo Corporation weiß genau, was ihre Fans wollen und liefern auch dieses Mal ein ordentliches Paket ab. Die Anime-Girls werden offensichtlich nicht jedermanns Geschmack sein, aber das Gameplay ist solide und macht überraschend süchtig. Wie bei anderen Pretty Girls-Spielen dauert es nicht lange, alle Levels zu absolvieren und alle Erfolge zu erzielen, aber es macht Spaß, solange es dauert.

(Getestet auf PS5)