Im Test: Rayland

IRayland ist das brandneue Mini-Rätsel-Spiel aus dem Hause eastasiasoft. Grundsätzlich erwartet man nicht unbedingt, dass ein derartiges Spiel eine “Story” besitzt. Rayland tut es. Im Spiel hilft man gewissermaßen den Bewohnern von Rayland. Diese Schöpfen die lebenserhaltende Energie aus dem sogenannten Domus. Damit das ganze Land versorgt wird, gilt es den Energiestrahl von Domus zu Domus zu lenken. Allerdings ist das nicht immer ganz so banal, denn anscheinend haben die Landschaftsarchitekten ihre Kompetenz ein wenig überschätzt, was Weitertransport der Energie auf Grund zahlreicher Hindernisse erschwert. Schlau Köpfe haben nun den “Reflectus” erfunden, mit dem der Energiestrahl umgeleitet werden kann, um letztendlich zum nächsten Domus weitergeleitet werden zu können.

Und hier wird nun der Spieler in seine Pflicht genommen…

Abgesehen von der “Story”, die es nicht wirklich braucht, ist Rayland tatsächlich ein putziges Rätselspielchen, das die Lernkurve sehr gemächlich, dann habe sehr knackig ansetzt. Die Spielwelt besteht aus einer im leeren Raum aus Würfeln zusammengesetzter Plattform, mit jeweils unterschiedlichen Layout. Zu Beginn ist es noch denkbar einfach, den Energiestrahl mit nur einem Reflektor auf den Domus auszurichten. Die Reflektoren selbst, einmal gesetzt, lassen sich zudem noch “fein justieren”, also den Strahl entweder nach links oder rechts abzulenken. 

Von Level zu Level wird man stets mehr Reflektoren benötigen, um den Energiestrahl bis ans Ende leiten zu können. Soviel zu Prinzip. Die Spielwelt selbst wächst und damit auch die Hindernisse. Große Blöcke versperren einem den direkten Weg, während hohle Blöcke eine Art Tunnel einen Weitertransport gewährleisten. Aber auch die Zahl der “Endpunkte” und Emitter steigen an und so muss man zusehen, wie man mit teilweise kleinem Kopfzerbrechen, jeden Domus mit Energie versorgen kann, ohne sich selbst mit den gesetzten Reflektoren zu blockieren. 

Mit der steigenden Anzahl an verschiedenen Energiestrahlen, ändert sich auch das Gameplay. Im Gegensatz zu den von den Ghostbustern genutzten Protonenstrahlern, muss man sogar die Strahlen kreuzen. Während Reflektoren die Strahlen stets im 90 Grad-Winkel weiterleiten, ermöglicht ein gekreuzter Strahl einen 45 Grad-Winkel, um so die zuvor unerreichbaren Stellen zu erschließen. Hierzu setzt man geschickt die Reflektoren ein, um den richtigen Punkt zu finden, wo die Strahlen sich kreuzen sollen.

Dank des einfachen Leveldesigns konnten sich die Entwickler auf einen minimalstischen und sauberen Stil konzentrieren.  Mit einer kontrastierenden Farbpalette und einem futuristischen Look ist dies eine Augenweide.  Darüber hinaus ermöglicht das Design auf Grund seiner geringen Komplexität, sich besser auf die Lösung der Probleme zu konzentrieren. Es gibt keine Tipps. sollte man mal nicht weiter kommen, muss auf verderben und gedeihen entweder selbst auf des Rätsels Lösung kommen, oder man gibt auf.

 Sehr gut ins Ohr geht auch der Soundtrack.  Mit leichten und luftigen Melodien mit einem Hauch Sci-Fi, versprüht er eine entspannende Atmosphäre.  Vielleicht ungewöhich aber definitiv positiv, ist das Fehlen von Soundeffekten.  Es gibt nichts, was einem mehr den Spaß versaut, als  albernen Geräuschen zu lauschen, während man sich den Kopf zerbricht.

Bei einem so einfachen Konzept könnte man meinen, dass die Steuerung perfekt ausfällt. Leider ist dies jedoch nicht immer der Fall. Im Großen und Ganzen erledigt sie ihren Job mehr als zufriedenstellend. Gelegentlich jedoch gestaltet es sich schwierig, den Reflectus auf dem richtigen Feld zu platzieren.  Dies ist ein wenig frustrierend und nervt unnötig.  Allerdings ist dies auch Heulen auf hohem Niveau.

Ein weiteres Manko ist der fehlende Wiederspielwert.  Sobald alle Level durchgespielt wurden, gibt es nicht mehr viel zu tun. Auch gibt keine Sammelobjekte und keine zusätzlichen Modi.  Folglich fehlt es an Langlebigkeit. Bei dem niedrigen Preis allerdings vertretbar und es winkt auch eine leicht verdienbare Platin Trophy.

Ich habe meine Zeit mit Rayland genossen, auch wenn es was zu Bemängeln gibt. Sieht man davon ab, ist es ein wirklich sehr unterhaltsames und herausforderndes Lichtmanipulationsspiel. Für kleinen Geld kann man definitiv zugreifen, wenn man ein wenig seine kleinen grauen Zellen trainieren möchte.

Bewertung: 3.5 von 5.

Rayland

Die Bewohner von Rayland nutzen die Energie des Domus, um zu überleben. Um diese Energie zu transportieren, verwenden sie einen Reflectus, ein Gerät, das den Strahl auf einen anderen Domus umlenkt. Du musst den Bewohnern von Rayland helfen, die Energie des Domus durch das Land zu transportieren. Dazu musst du den Reflectus richtig positionieren und drehen, damit die Energiestrahlen den richtigen Domus erreichen.

INFO

Plattform: PS4,PS5
Veröffentlichung: 13.07.2022
Herausgeber: eastasiasoft
Genre: Rätsel

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