Im Test: ShuttleCock-H

Nintendo scheint erwachsen geworden zu sein. Zumindest kann man das meinen, wenn man sich all die Hentai Spiele im eStore so anschaut. Viele haben nicht unbedingt ein spannendes Gameplay, aber darum geht es anscheinend nicht immer.

Mit Shuttlecock-H erscheint nun ein weiteres Spiel mit nackten Tatsachen, wobei man Nintendo zu Gute heißen muss, dass man die “schlüpfrigen” Organe der Mädels unterhalb der Gürtellinie mit einem Sticker überklebt hat, während sie in der unzensierten PC Version “tief blicken lassen”. 

Zwei Drittel des Bildschirms sind der klassischen Shoot-‚em-up-Box gewidmet. Wo bei es hier weniger ums Schießen geht, sondern nur ums Ausweichen. Der andere Teil des Bildschirms wird von einer von drei einladenden Anime-Damen bewohnt. In gewissen Abständen werden diese Mädels ein paar Worte fallen lassen und ebenso Kleidungsstücke, bis eben zum letzen Level, wo deren Einflugschneisen für unser Shuttle weit geöffnet sind.

Die Optik des Spiels ist nicht wirklich spektakulär aber auch gar nicht mal so schlecht. Dies gilt nicht nur für die leicht bekleideten Damen, sondern auch für das Geschehen im Weltraum, also Feinde und natürlich der Gleiter des Spielers selbst.

Jedes Ziel im Spiel ist gleich: Weiche Projektilen aus und sammle 30 Herzen in Fünferintervallen. Die einzusammelnden rosa Punkte erscheinen zufällig auf dem Bildschirm, werden aber mit einem begrenzten Bewegungsschub vom Schiff angesaugt. Während dieser Zeit wird der Bildschirm mit einer Reihe von Hindernissen gefüllt, von Kanonen, die Kugeln abfeuern, bis hin zu langen Schadensstreifen, die über den Bildschirm streichen. Der “Boost” ist allerdings nicht unendlich, lädt sich aber über die Zeit wieder langsam auf. Schießen kann unser kleines Raumschiff zur Vereidigung nicht.

Das Spiel scheint einfach zu sein, ist es aber nicht, denn das Shuttle bewegt sich nur gemächlich, die Geschosse der Feinde dafür umso schneller. Viele Abstände zwischen Projektilen sind ziemlich klein und erfordern ein gewisses Maß an Präzision. Es wird einiges an Schweiß kosten, die Damen in Aktion zu sehen.

Jedes Level wird zufällig generiert. Während die meisten Kugeln ein Muster haben, erscheinen Herzen nicht unbedingt im selben Raum. Darüber hinaus erscheinen Feinde nicht einmal auf konsistente Weise. Manchmal feuert dieser Feind zwanzig Mal, manchmal hat er ein paar Nachzügler mehr in der Kammer. Es ist ein komplettes Chaos.

Die Kugelhölle lebt und stirbt mit dem Gameplay. Sowohl Schiffs- als auch Geschoss-Hitboxen sind kaum definiert, was es unmöglich macht, in haarscharf zu manövrieren. Da helfen die groben Hitboxen nicht wirklich. Dennoch ist das Gameplay praktisch gestrickt, sodass man problemlos auch nur mit einer Hand spielen kann.

rechts die zensierte Switch Version | links die eher eindeutige Steam Version

Das größte Problem mit der zufälligen Natur ist, das zudem eine Zeitkomponente mit wirkt. Herzen bleiben nur für eine begrenzte Zeit auf dem Bildschirm. Wenn sich dieses Sammelobjekt auf einem vollständig blockierten Bildschirm mit lauter Feinden befindet, ist es unmöglich, sie alle einzusammeln. Und mit jedem Level wird es härter. Proportional also mit den Mädels die stets weniger anheben und dem zweiten “Analogstick”, der sich bei Spieler allerdings nicht auf dem Joypad, sondern zwischen den Beinen befindet.

Hat man es also bis zum letzen Level geschafft, erwartet man also seine Belohnung. Zumindest ist dies die Prämisse des Spiels. Und tatsächlich! Am Ende bewegen sich die Mädels in einer eindeutigen Pose auf und an, bzw vor und zurück. Doch… Anstatt der unartigen Stellen, gibt es nur ein Häschen zu sehen.

Grundsätzlich, also das Spiel selbst komplett ohne Hentai, wäre jetzt garnicht mal so schlecht, wenn man die letzten Fehler ausbügelt. Der Soundtrack geht auch ganz gut ins Ohr und man hat sogar richtig Spaß. Insgesamt stehen einem 3 “Missionen”, also drei verschiedene Damen, zur Auswahl und der Umfang der Level kann sich auch sehen lassen.

Hätte man also mehr Zeit für das Gameplay investiert, anstatt sich den den Damen zu widmen, die eher peinlich ihre Vorzüge dem Spieler vor die Nase schieben, was am Ende ohnehin mit einem Hoppelhasen zensiert wird, wäre Shuttlecock-H sogar richtig gut geworden. So ist es doch leider nur ein mittelklassiges Ding geworden.

Bewertung: 3 von 5.

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